Nach einem Jahr Tesla-Solar-Ziegel: Hausbesitzer zieht spektakuläre Bilanz
Ein Familienvater in Los Angeles, hat sein Haus vor zirka einem Jahr mit einem Solar-Glasdach Version 3 von Tesla ausgestattet. Fazit: Die Energiekosten des Hauses sanken um satte 93 Prozent.
Der TV-Produzent Austin Flack hat vor einem Jahr auf seinem YouTube-Kanal verkündet, dass er sich die 3.Version des Tesla-Solardachs auf Dach hat bauen lassen, Die Anlage mit einem 9000 Watt-System hat 33.000 US-Dollar gekostet. Ander Anbieter hatten ihm die übliche Kombination aus Dach und Solar-Panels für etwa 3000 Dollar weniger angeboten.
(Bild Quelle:Youtube.com/c/AustinFlackAustin Flacks Haus mit dem Solardach von Tesla.)
Tesla garantiert für die Solaranlage vertraglich einen Wirkungsgrad von 95 Prozent der angegebenen jährlichen Leistung in den ersten fünf Jahren nach Anschluss der Technik und ab dann einen maximalen jährlichen Verlust von einem halben Prozent für die nächsten 20 Jahre.
Die Panels, die in Form von kleinen Glass-Panels daherkommen und kaum von normalen Ziegeln zu unterscheiden sind, versprechen einen Schutz gegen Wind, Feuer und Regen über 25 Jahre. Sie liegen etwa 3,8 cm über der wasserdichten Unterlage und überlappen sich wie gewöhnliche Ziegel. Auch vor Defekten in Design und Material ist man vertraglich 25 Jahre abgesichert.
Das Dach hat keine Mikro-Wechselrichter, wodurch Schatten auf dem Dach die Energieproduktion beeinträchtigen kann. Wegen der Waldbrände in Kalifornien hatten Rauchschwaden und die abgelagerte Asche die Effizienz der Solarpanels beeinträchtigt. Etwa fünf Monate war die Anlage davon bedeckt und beeinträchtigten demzufolge die Leistung der Anlage. Trotzdem konnten die Solar-Panels 7998 kWh innerhalb des ersten Jahres produzieren. Das waren immerhin eine 93-prozentige Energieproduktion der von Tesla versprochenen 8600 kWh.
Etwa zwei Drittel dieses Stroms speiste Austin Flack in das Stromnetz von Los Angeles ein, 32,2 Prozent flossen in den häuslichen Stromverbrauch. Im Vorjahr hatte er eine Stromrechnung von 2245 US-Dollar. Durch die Eigenproduktion mithilfe des Solardachs beliefen sich die eigenen Stromkosten für das Jahr 2020 auf gerade einmal 156,62 US-Dollar. Seine Ersparnis lag also bei 93 Prozent (2088 US-Dollar).
Der Umstieg auf eigens produzierte Solarenergie lohnte sich für Austin Flack also definitiv. Zumal laut eigenen Aussagen das Dach bereits stark sanierungsbedürftig und eine Neuinstallation fällig war. Wann wir in in Deutschland in den Genuss eines Solardachs von Tesla kommen können, ist noch nicht bekannt. Ebenso wenig der zu erwartende Preis.